Donnerstag, 14. Januar 2010

Obdacher Gemeindenachrichten März 2008

Liebe Obdacherinnen und Obdacher!

In dieser Ausgabe möchte ich beschreiben, was ein Modellflieger im Winter machen kann.
Neben der Pflege seiner Modelle, dem Üben in der Halle und dem Fliegen an schönen Wintertagen, bauen die meisten Piloten Modelle für den Sommer. Im Verein bauen einige Freunde und ich je ein „Brettchen“. Das Brettchen besteht aus einem kleinen Rumpf, in den fallweise ein Elektromotor eingebaut werden kann und einer Fläche.
Der Bauplan (eine Seite A4) stammt aus einer Fachzeitschrift. Nach dem eingehendem Studium desselben und dem Bestellen der Balsabrettchen, Kieferleisten, der Folie für die Flächenbespannung und sonstigem Material muss eine passable plane Unterlage hergestellt werden.
Isolierplatten aus dem Baumarkt sind bestens geeignet. Der im richtigen Maßstab vergrößerte Plan wird mit Klarsichtfolie überzogen und mit Stecknadeln am Baubrett befestigt.
Die Profilspanten werden auf die einstweilen erhaltenen Balsabrettchen übertragen und mit scharfer Klinge ausgeschnitten. Die Leisten auf die richtige Länge gebracht, und auch alle anderen Teile wie Rumpf, Motorspant werden sorgfältig, präzise ausgeschnitten und verschliffen.
Wenn alle Bauteile hergestellt sind, beginnt der Aufbau des Flugmodells.
Aus dem CD-Player erklingt die Musik der „Zirbitz Buam“ und eine fröhliche Bastelstimmung entsteht.
Auf der Unterlage fixiert man nun die Bauteile mit Nadeln und Klebeband rechtwinkelig, um sie anschließend mit Superkleber oder Leim in die endgültigen Form zu bringen.
Legosteine meines Sohnes verwende ich, um perfekte rechte Winkel zu erhalten.
Nach dem Trocknen des Klebers, ist die Fläche und der Rumpf sorgfältig mit feinem Sandpapier zu verschleifen. Ein abschließendes Entstauben des Ganzen vor dem Bespannen des Modelles ist notwendig, damit die Folie auch hält.
Zugeschnittene Bespannfolien und ein Bügeleisen (auf mittlerer Hitze) benötigt man nun, um den Flieger fertig zu stellen. Hiebei ist auf ein verzugsfreies Aufbringen der Folie zu achten.
Nun müssen nur noch die Fernsteuerkomponenten (Servos, Empfänger, Akku, Elektroantrieb oder Schleppkupplung) eingebaut werden.
Das Auswiegen des Modelles am Schwerpunkt mit Hilfe des Akkus und das Einstellen der Ruder bilden den Abschluss der Bauarbeiten.
Wenn nun der Sender richtig programmiert ist, kann man das Modell an einem windstillen Tag einfliegen.
Ein tolles Flugbild, Gutmütigkeit und gute Thermikleistung entschädigen für den Bauaufwand.
Durch das auswechseln des Rumpfes, kann man sowohl eine reine Seglerversion (zum Schleppen geeignet) als auch eine mit Elektromotor ausgestattete Version realisieren.

Spaß macht es auf alle Fälle!


Matthias Prisching

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