Donnerstag, 14. Januar 2010

Obdacher Gemeindenachrichten August 2007

Liebe Obdacherinnen und Obdacher!

Der Sommer ist zu Ende, und unsere Gäste aus Deutschland sind wieder nach Hause gefahren.
Die Herbstwinde nehmen vermehrt zu, und bieten dem aktiven Modellflieger eine tolle Herausforderung.
Das Hangfliegen!
Vorab ein herzliches Danke an die Grundstücksbesitzer, die uns die Möglichkeit des Hangfluges ermöglichen.
Wenn der Wind den Hang anströmt, ist es möglich ein Modellflugzeug in so einem Hangaufwind zu steuern. Segelflugmodelle aller Art werden eingesetzt. Diese Modelle verfügen grundsätzlich über keinen Antrieb. Die Start und Landestelle sollte, wenn möglich, eine kurz gemähte Wiese sein.
Nach einer Sicherheitsüberprüfung wird das Modell unter Kontrolle dem Wind übergeben.
Nahezu geräuschlos gleitet der Segler im Wind. Der Pilot versucht nun Aufwindbärte (thermische Ablösungen) zu finden. In solchen Aufwindfeldern ist es möglich, das Flugzeug nach oben tragen zu lassen. Wie in einem Lift (einmal stärker, einmal schwächer) hebt es das Modell. Die Kunst ist es, solche „Bärte“ zu erkennen und sie auszureizen. Modellflugkameraden können auf Grund ihrer Erfahrung solche Aufwindfelder sehen. Ich nicht!
In einer gewissen Sicherheitshöhe sind nun Kunstflugfiguren wie Rollen, Loopings oder Rückenflug und auch Turns, Männchen sowie Kombinationen etc. möglich.
Manchmal statten wir ein Modell mit einem Variometer aus. So ein Variometer gibt optisch und akustisch Auskunft darüber, ob sich ein Modell hebt oder senkt. Weiters ist es möglich die Höhe über Grund sowie die Geschwindigkeit abzurufen. Bis zur erlaubten Flughöhe von 150m über Grund fliegt man entweder entspannt und ruhig im Wind oder man sticht sein Modell nahezu senkrecht an, erreicht so sagenhafte Geschwindigkeiten und zieht die Maschine vor dem Boden wieder nach oben. Ein Heulen (verursacht durch aerodynamische Fehler ) des Modells lässt den Adrenalinspiegel steigen.
Die Landung beim Hangfliegen erfordert ein hohes Maß an Konzentration. Sehr tief fliegt man die Start und Landestelle an und versucht die Fahrt so einzuteilen, dass das Flugzeug in unmittelbarer Umgebung in der Wiese zu liegen kommt.
Eine Landung in hohem Gras oder Getreide wird vom Piloten unter allen Umständen vermieden, da die harten Stiele zu einer meist starken Beschädigung des Modelles führen. Kommen Sie bei Interesse doch einfach am Modellflugplatz beim Birkenbichl vorbei.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Matthias Prisching, Obmann

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